Bier – der goldene Hopfensmoothie

Unter all den unzähligen Arten und Sorten von alkoholischen Getränken, die sich die Menschen im Laufe der Geschichte ausgedacht und zurechtgebraut haben, hat sich eines als der weltweit absolute Top-Favorit herausgestellt – das Bier. Inzwischen gibt es Biere in den verschiedensten Ausführungen und Geschmacksvariationen sowie mit jeweils unterschiedlich hohem Alkoholgehalt. Was sie alle gemeinsam haben, ist eine Handvoll an Basiszutaten. Die Hauptkomponente mit einem Anteil von ungefähr 90 bis 95 Prozent ist Wasser.

Die wichtigsten Zutaten

Die zweitwichtigste Zutat, die als Stärkequelle dient, ist das Gerstenmalz. Doch im Prinzip kommen auch andere Getreidesorten dafür infrage. Das hat unter anderem erheblichen Einfluss auf den späteren Grundgeschmack des Bieres und auch auf die Schwere des Getränks. Das Malz ist für den Fermentationsprozess essenziell. Das Getreide wird je nach Rezeptur zunächst gewässert, wodurch die Körner zu keimen beginnen. Dann wird es wieder teilweise getrocknet. Bei der Trocknung färbt sich das Korn und dies hat ebenfalls Einfluss auf die spätere Farbe des Bieres. Durch das sognannte Mälzen (Malzherstellung) entstehen spezielle Proteine, die aus der Getreide-Stärke vergärbaren Zucker herstellen.

Hopfen ist eine weitere Grundzutat. Sie dient mit ihrer subtilen Bitterkeit zum einen sowohl zur Geschmacksverfeinerung und zum anderen auch als natürlicher Konservierungsstoff. Doch Hopfenblätter sind nicht nur bitter, sondern verfügen je nach Art auch über eine Vielzahl anderer Aromen von sauer über blumig bis kräuterhaft. Darüber hinaus ist sie eine Schlüsselzutat, da sie über antibiotische Eigenschaften verfügt und die chemische Aktivität der Bierhefe günstig beeinflusst.

Die finale Komponente ist die vielseitige Brauhefe. Sie besteht aus lebenden Pilz-Organismen und hilft dabei, den in der Mischung enthaltenen Zucker in Alkohol umzusetzen. Beim Gärprozess entsteht auch die Kohlensäure, die gleichsam für die schöne Schaumkrone des Bieres sorgt. Manche Hefen sind geschmacksneutral, doch andere werden auch gezielt dazu eingesetzt, den endgültigen Geschmack des Bieres zu beeinflussen. Zudem gilt Hefe als sehr nahrhaft, da sie viele Mineralstoffe, Vitamine und Proteine enthält.

Das Herstellungs-Prinzip

Die effektive Zeit, die man dafür benötigt, ein Bier herzustellen, beträgt in der Regel nur etwa sechs bis zwölf Stunden. Doch dies hängt auch von der gewünschten Menge und der individuellen Geschmackskomposition ab, die man seinem Bier verleihen möchte. Natürlich ist das Bier dann noch nicht trinkbar. Bis ein Bier abfüllbar und genießbar ist, dauert es im Durchschnitt nun noch zwischen vier und acht Wochen. Denn man muss dem Bier die Zeit zur Gärung und Reifung geben.

Der Brauprozess beginnt, indem das geschrotete Malz mit vorgewärmtem Wasser vermengt und erhitzt wird – dies nennt sich Maischen. Der dabei entstehende gärfähige Malzzucker samt der Würze werden anschließend durch ein spezielles Verfahren von den Rückständen. Die kostbaren Anteile werden mit dem Hopfen und weiteren Zutaten gekocht. Danach wird erneut eine Trennung der erwünschten Stoffe von den Rückständen vorgenommen.

Nun wird der Gärprozess vorbereitet und die Flüssigkeit auf optimale Temperatur gebracht, bevor die Hefe zugesetzt werden kann. Die Gärung findet in einem geschlossenen Behälter in zwei Stufen statt. Nach etwa einer Woche ist die Hauptgärung abgeschlossen und die wochenlange Nachreifung beginnt. Zu guter Letzt wird das Bier erneut filtriert und anschließend für die Verkostung abgefüllt.

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